Schleichen

Schleichen
1. Man muss schleichen, wenn man dem Vogel überm Nest will Eyer aussheben.Lehmann, 68, 6.
2. Wer stets schleicht, der kompt ferner, denn der nicht allweg leufft.Petri, II, 768.
*3. De schlickt wie de Dod hinderm Decletum. (Dönhofstädt.)
*4. Er kommt geschlichen wie die Fliege aus der Buttermilch.
Holl.: Dat schikt als eene luis in eene teerton. (Harrebomée, II, 327a.)
Lat.: Corbita tardior tranquillo mari. (Faselius, 51.)
*5. Er schleicht wie ein Fuchs im Schwarzwalde.Parömiakon, 1129.
Frz.: Marcher à pas de loup. (Lendroy, 930.)
*6. Lat schlîke.Frischbier2, 3334.
Mit den Worten: »Lat schliken« erklärte ein Schulze das L.S. (loco sigilli) einer gesetzlichen Verordnung.

Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.

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  • Schleichen — Blindschleiche (Anguis fragilis) Systematik Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda) Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Schleichen — Schleichen, verb. irreg. Imperf. ich schlich; Mittelw. geschlichen; Imper. schleiche, schleich. Es ist eine unmittelbare Nachahmung des langsamen, leisen, kaum in das Gehör fallenden Ganges, und in weiterer Bedeutung einer solchen Bewegung, und… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • schleichen — Vst. std. (9. Jh., furislihhan 8. Jh.), mhd. slīchen, ahd. slīhhan, mndd. sliken Stammwort. Außergermanisch vergleichen sich air. fo slig überschmiert und die unter schlecht genannten Adjektive. Schleichen wäre also eigentlich gleiten, rutschen …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • schleichen — V. (Grundstufe) unbemerkt irgendwohin gehen Beispiele: Er ist in der Nacht in den Garten geschlichen. Er hat sich aus dem Zimmer geschlichen. schleichen V. (Aufbaustufe) vor Müdigkeit langsam gehen und deswegen mit jmdm. nicht Schritt halten… …   Extremes Deutsch

  • Schleichen [1] — Schleichen, 1) Blindschleichen (Anguis), Gattung der kurzzungigen Eidechsen, ohne Beine, aber unter der Haut mit Spuren von Schulterblättern u. Beckenknochen, Augen mit Augenlidern, Trommelfell unter der Haut versteckt, Körper schlangenartig; Art …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schleichen [2] — Schleichen, 1) leise od. langsam gehen; 2) von fußlosen Thieren, bes. Schlangen, kriechen; 3) vom Luchs geben; 4) (Jagdw.), so v.w. Bürschen; 5) in keinem Betragen Verstellung od. doch Verheimlichung seiner Absichten anwenden; daher Schleicher …   Pierer's Universal-Lexikon

  • schleichen — schleichen: Das starke Verb mhd. slīchen, ahd. slīhhan, mnd., mengl. slīken »leise gleitend gehen« ist in anderen germ. Sprachen nicht bezeugt. Es gehört mit ↑ schlecht, ↑ schlicht (eigentlich »geglättet«) und verwandten Wörtern anderer idg.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • schleichen — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • kriechen Bsp.: • Die Kinder schlichen die Treppe hinunter …   Deutsch Wörterbuch

  • schleichen — (sich) anpirschen; (sich) heranschleichen; kriechen (umgangssprachlich); trödeln (umgangssprachlich); schlurfen (umgangssprachlich); zuckeln ( …   Universal-Lexikon

  • schleichen — schlei·chen; schlich, hat / ist geschlichen; [Vi] (ist) 1 (irgendwohin) schleichen sich leise, langsam und vorsichtig fortbewegen (damit man nicht bemerkt wird): Sie schlich lautlos ins Zimmer; [Vr] (hat) 2 sich irgendwohin schleichen heimlich… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • schleichen — 1. auf Zehenspitzen gehen, sich behutsam/leise/vorsichtig bewegen, behutsam/leise/vorsichtig fahren, behutsam/leise/vorsichtig gehen, gleiten, huschen, tappen, wischen; (ugs.): trödeln, wackeln, zockeln, zotteln, zuckeln. 2. ↑ schleppen , sich… …   Das Wörterbuch der Synonyme

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